Test Taylormade P790

Mit der im September 2021 vorgestellten P790-Generation hat man das Design des Modells in einen Blade-Style verändert, und auch das Design des aktuellen TaylorMade P-790 Eisens erinnert stark an klassische Blade-Eisen. Im Prinzip gelang es damit, ein bereits sehr attraktives Modell noch einen Tick schöner zu machen. Der Look ist clean und die stimmigen Proportionen lassen keine Wünsche offen.

Kommt sportlich rüber

Am Ball macht das Modell im Test ebenfalls eine gute Figur. Der leicht vergrößerte, aber dennoch kompakte Schlägerkopf mit mattem Satin-Finish (an Spitze und Ferse des Schlägerblatts leicht poliert) hat eine nur unwesentlich breitere Top-Line. Durch das geringe Offset zeigt sich ebenfalls die sportliche Ausrichtung des Modells. Aufgrund der klassischen Optik hat man auf die Einfärbung der untersten Rille verzichtet, obwohl dies Bogey-Golfern, für die dieses Set unserer Meinung nach auch geeignet ist, die korrekte Ausrichtung erleichtern würde.

Power und Konstanz durch Sohlenschlitz

Wie alle vorhergehenden Versionen so hat auch das aktuelle Taylormade P790 die bewährte Thru-Slot Speed Pocket in der Sohle. Im Test zeigt sich, dass sie ihren Job ohne Fehl und Tadel erledigt. Sie sorgt nämlich dafür, dass sich der Längenverlust bei schlechtem Ballkontakt in Grenzen hält.

Beim Blick auf die Daten lässt sich das sehr schön an den Schlägen 3 und 5 erkennen – Ballgeschwindigkeit und Smash-Faktor sind niedriger, aber die Carry-Länge weicht gar nicht (Schlag 3) bzw. nur wenig ab (Schlag 5). Des Weiteren belegen die Daten eine effiziente Energieübertragung auf den Ball und dessen hohe Flugkurve.

Auch müssen wir neidlos anerkennen, dass die Bälle eine ordentliche Spurtreue aufweisen und die seitliche Abweichung in der Regel gering ist. Ganz offensichtlich kommt hier die Technologie mit unterschiedlich platzierten Tungsten-Gewichten voll zum tragen und sorgt für eine gute Stabilität des Kopfs durch den Treffmoment.

Dämpfungsschaum verbessert Schlaggefühl

Durch das mit einer Schraube verschlossene Loch in der Spitze des Schlägerkopfs spitzt man den SpeedFoam Air hinein, der vibrationsdämpfende Eigenschaften hat. Er sorgt nicht nur für weniger Vibrationen, sondern lässt den Treffmoment knackig und direkt erscheinen. Dazu kommt ein angenehmes Feedback, das einen sofort wissen lässt, wie gut/schlecht der Ballkontakt ist. positiv ist zudem, dass man die effiziente Energieübertragung spürt und den Zug des Balls sofort mitbekommt.

Auf dem Platz zeigt sich, dass die Sohlengeometrie den Kopf richtig gut durch das Gras gleiten lässt und auch bei schlechteren Lagen noch für einen recht guten Ballkontakt sorgen kann.

Ermöglicht Einstieg in die Oberklasse

Nach dem Test des TaylorMade P790 können wir feststellen, dass es ein echtes Player’s Distanz-Eisen ist, das seinem Namen alle Ehre macht. Auch sind wir der Meinung, dass damit ambitionierten Bogey-GolferInnen durchaus der Einstieg in die Oberklasse gelingen kann. Das Set ist zudem ebenfalls geeignet, besseren Spielern (Single Handicap), die auf eine stimmige Optik Wert legen und sich das Spiel leichter machen wollen, verlässlich zu konstanteren Ergebnissen zu verhelfen. Niedrige Single-Handicapper haben zudem die Option die längeren Eisen des P-790 mit anderen P-Modellen (z.B. P•7MC, P•770) zu kombinieren.

Trotz allen Lobs, muss auch festgestellt werden, dass sich die Performance des Sets gegenüber der zuletzt präsentierten Generation nahezu nicht geändert hat. Das ist allerdings kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Ist auch nicht weiter verwunderlich, da es immer schwieriger wird, ein nahezu perfektes Produkt weiter zu verbessern.

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TaylorMade – P790 Eisen 2022

P790 Eisen 2019

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