



Die Schlagfläche aus Karbon macht den TaylorMade Stealth Plus Driver zum Carbonwood.
Saison | 2022 |
Preis | 649,00 € |
Serie | TaylorMade Stealth-Serie |
Handicap | 0 - 12 |
Verstellbarkeit | Ja |
Loft: Herren Rechtshand | 8°, 9°, 10,5° |
Loft: Herren Linkshand | 9°, 10,5° |
Loft: Damen Rechtshand | Nein |
Loft: Damen Linkshand | Nein |
Gefühl im Treffmoment | Mittel - Gut |
Feedback | Gut |
Fehlertoleranz | Mittel - Gut |
Spielkomfort | Gut |
Mit der Präsentation der Stealth-Driver Serie, zu der auch der Stealth Plus gehört, erklärt TaylorMade das Titanium-Zeitalter für beendet und läutet das Carbonwood-Zeitalter ein. Unterstrichen wird dies mit dem entsprechenden Schriftzug.
Die Entwicklung dieses Schritts zur Serienreife hat laut TaylorMade 20 Jahre gedauert. Die große Neuerung bei einem Carbonwood ist, dass nicht nur die Krone, sondern auch die rot lackierte Schlagfläche, die weiterhin über das bewährte Twist-Face-Design verfügt, aus Karbonfasern gefertigt ist – in diesem Fall sind es 60 Lagen, die strategisch so angeordnet sind, dass die Energieübertragung im Treffmoment optimiert wird.
Der Einsatz von Karbon reduziert das Gewicht der Schlagfläche um 40 Prozent von 43 Gramm auf 26 Gramm. Dadurch ist es möglich, die Schlagfläche gegenüber den SIM2 Modellen um 11 Prozent und gegenüber den SIM Modellen aus dem Jahr 2020 um fast 20 Prozent zu vergrößern. Beides hat bei Tests mit besseren Spieler, die hohe Schwunggeschwindigkeiten generieren, zur Steigerung der Ballgeschwindigkeit im Vergleich zu den SIM2 Drivern geführt.
Damit die ideale Intensität der Reibung zwischen der Schlagfläche und dem Ball im Treffmoment erzeugen werden kann und der ideale Spin bei trockenen und nassen Bedingungen gewährleistet ist, hat man die Schlagfläche mit einer Nanotextur-Beschichtung und durchgängigen Rillen versehen. Für ein helles, kraftvolles Klang- und Gefühlsprofil, das den hohen Standards der TaylorMade Stealth Plus Driver der letzten Jahre entspricht, sorgt die präzise Feinabstimmung des Golfschlägers, bei der es den TM-Ingenieuren gelang, einen gedämpften und energiearmen Klang zu vermeiden.
Im Golfschlägerkopf sind darüber hinaus zwei Gewichtsschrauben befestigt. Eine davon befindet sich am Ende des asymmetrischen Rotated Inertia Generator, der die Aerodynamik des Golfschlägerkopfs im Abschwung verbessert. Die zweite ist wie beim SIM-Driver in der Sohle parallel zur Schlagfläche in einer Schiene angebracht. Sie wiegt zehn Gramm und kann zur Feinabstimmung der Flugkurven in Richtung Spitze bzw. Ferse verschoben werden. Das Gewicht macht dieses Modell zudem zur Variante mit dem niedrigsten Spin in der Stealth Driver Familie.
Dazu vertraut man zur Optimierung der Performance auf Bewährtes. Da wäre zum einen die ultraflexible Thru-Slot Speed Pocket im vorderen Bereich der Sohle. Sie erhöht die Ballgeschwindigkeiten und sorgt für eine bessere Fehlertoleranz, wenn man den Ball mit dem unteren Bereich der Schlagfläche trifft. Mittels des Loft-Sleeve Hosel kann man den Stealth Plus Driver hinsichtlich Loft und Lie individuell anpassen.
Wer auf eine individuelle Farbgestaltung seines TaylorMade Stealth Plus Drivers Wert legt, kann im Rahmen des MyStealth-Programms die Farbe der Schlagfläche, des Korpus, der Krone und des Sohlenaufdrucks an seinen persönlichen Stil anpassen. In diesem Fall kostet das Modell 739 Euro.
Der Stealth Plus Driver ist wie die weiteren Varianten der Serie ab 4. Februar im Handel.
Schon vor dem ersten Testschlag ist festzuhalten, dass TaylorMade mit dem Stealth Plus ein Driver mit stimmigen Proportionen und einer ansprechenden, schnörkellosen und modernen Optik gelungen ist.
Der tropfenförmige Kopf hat erstmals seit langem wieder eine ausschließlich schwarz lackierte Krone, was Anhänger einer klassischen Farbgebung sicherlich gefallen dürfte. Das weiße TM-Logo als Sweetspot-Markierung und Ausrichthilfe erfüllt seinen Zweck, dazu kommt ein angenehmer Farbkontrast der Top-Line zur roten Schlagfläche.
Man nimmt den TaylorMade Stealth Plus Driver in die Hand und merkt sofort, dass er ausgewogen und gut in der Hand liegt. Das Kopfgewicht lässt sich gut spüren, dabei wirkt es jedoch keinesfalls zu schwer. Das fühlt sich alles gut an und schafft Vertrauen. Auch während des Schwungs kann man gut spüren, in welcher Position sich der Schlägerkopf befindet.
Wie seine Vorgänger SIM und SIM2 so hat auch der Stealth Plus ein auffälliges Gewicht im hinteren Bereich des Kopfs. Es verleiht dem Schläger eine hohe Stabilität durch den Treffmoment. Dadurch zeigt sich eine seitliche Abweichung, die durchaus akzeptabel ist.
Auch wenn der Kontakt im Treffmoment eher dumpf und hart ist, gegenüber den (wenigen) Drivern, die es bisher mit Karbon-Schlagfläche gab, ist es eine deutliche Verbesserung. Hier macht sich die Forschungsarbeit der TM-Ingenieure wirklich bezahlt, zumal der Kontakt sehr direkt ist und man auch spürt, dass der Stealth Plus Power generiert.
Auch wenn sich diese Spieleigenschaften anders und „neu“ anfühlen, sie können mit denen des Vorgängers (SIM 2) jederzeit mithalten. Gleiches gilt für den Spielkomfort und die Fehlertoleranz. Generell kann man sagen, dass der Stealth Plus Driver ein vergleichsweise komfortables und beherrschbares Modell für versierte Spieler mit höheren Schwunggeschwindigkeiten ist, das beim Spielkomfort den Vorgänger um eine Nasenspitze schlägt.
Schaut man sich die Launch Monitor Daten an, zeigen sich konstante und durchaus solide Werte in allen Bereichen. Durch den im Vergleich zur Standard-Version geringeren Spin (durchschnittlich 500 rpm) ist gegenüber diesem ein kleiner Längengewinn feststellbar – dazu bedarf es jedoch auch höherer Schwunggeschwindigkeiten.
Die Karbonschlagfläche soll laut Hersteller den Ballspeed erhöhen, was zu mehr Länge führt. Die Erwartung ist daher ziemlich hoch, allerdings muss man nach Ende des Tests feststellen, dass man vom Stealth Plus keine Wunder erwarten darf – auch wenn dies von TaylorMade versprochen wird.
Um das Maximum aus dem Driver herauszuholen, ist unbedingt ein Fitting angesagt, das auch Dank des Sohlengewichts jede Menge Optionen bietet. Und dass es Potential gibt, zeigt Schlag 1.
TaylorMade ist mit dem Stealth Plus Driver ein innovatives und möglicherweise wegweisendes Modell gelungen, von dem man jedoch keine Wunder erwarten darf, denn Stand heute sind (noch) keine deutlichen Performance-Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger zu erkennen.
Allerdings muss man deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass sich viele Golfer finden, denen die solide Performance und die innovative Technologie in Kombination mit einer besonderen Optik das wert ist.
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