Wie die anderen Golfschläger der 425er-Serie (und auch schon die Vorgänger) ist das Hybrid mit seiner matt-schwarzen Lackierung optisch ziemlich gelungen. Die Turbulatoren sind beim Hybrid kein Therma mehr, da man offensichtlich gemerkt hat, dass deren Einfluss auf die Golfschlägerkopfgeschwindigkeit bei dieser Golfschlägerkategorie zu vernachlässigen ist – außerdem profitiert die nun schnörkellose und sehr simple Optik davon beträchtlich. Der Kopf ist vergleichsweise groß, hat aber stimmige Proportionen und drei Punkte auf der Krone. Zudem lässt sich für das geübte Auge erkennen, dass der Kopf leicht geschlossen am Ball steht.

Im Test zeigt sich vom ersten Schlag an, dass die Schlagflächengestaltung mit den weiß eingefärbten Rillen (die unterste davon vollständig) für die Ausrichtung und das korrekte Platzieren des Balls perfekt gelöst ist.

Das Kopfgewicht lässt sich gut spüren, wobei es sicherlich den einen oder anderen gibt, dem es zu schwer sein könnte. Im Treffmoment fühlt sich der Golfschläger etwas dumpf und vergleichsweise hart an – jedoch wäre es übertrieben, dies als unangenehm zu bezeichnen.

Das Feedback über die Qualität des Ballkontakts ist ok, wobei auffällig ist, dass sich Treffer an der Hacke besser spüren lassen als die an der Spitze. Eine richtig gute Energieübertragung, die ja durch die Face Wrap-Technologie verbessert werden sollte, gibt es nur bei perfekt getroffenen Bällen.

Dann aber geht die Post ab, was den Ballspeed betrifft (siehe Schlag 5). Jedoch ist erstaunlich, dass der enorme Ballspeed nicht zu mehr Länge führt.

So präsentiert sich das G425 Hybrid auf den ersten Blick nicht als Weitenjäger, aber mit Hilfe des anpassbaren Hosels lässt sich hier möglicherweise im Rahmen eines professionellen Fittings die Performance optimieren, sodass auch die Längen stimmen.

Gut ist jedoch, dass sich das Hybrid stabil durch den Treffmoment schwingen lässt und sich somit die seitlichen Abweichungen in Grenzen halten. Auch Schläge aus dem Rough bringen gute Ergebnisse. Die Abflugwinkel passen, und die Bälle lassen sich schnell in die Luft bringen. Der Landewinkel ist relativ steil, sodass auch nicht allzu viel Roll hinzukommt. Das Gewicht weit hinten in der Sohle erfüllt hier seinen Zweck ohne Fehl und Tadel und trägt zu einer guten Performance bei.

Weniger gut schneidet das Modell jedoch beim Spielkomfort ab. Es lässt sich feststellen, das veritable Ergebnisse mit Aufwand verbunden sind und es einige 2021er Modelle gibt, die leichter zu spielen sind. Das soll die Qualität des Golfschlägers keineswegs schmälern, macht aber deutlich, dass Spieler mit einem konstanteren Schwung mehr Freude mit diesem Golfschläger haben werden.

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