Der Ordnung halber sei erwähnt, dass uns für den Test ein Modell mit 19 Grad Loft zur Verfügung stand und wir diesen für eine bessere Vergleichbarkeit mit den anderen Test-Hybrids auf 21 Grad erhöht haben. Optisch hat und das Modell mit seiner schwarz-glänzenden Lackierung richtig überzeugt – so muss ein modernes, sportliches Modell aussehen. Nicht dass die aktuellen Modelle von Titleist, TaylorMade, Ping oder Callaway nicht auch schick wären, aber das ST-Z 230 von Mizuno setzt da unserer Meinung nach noch einen drauf.

Der Kopf ist kompakt und einen Tick kleiner als bei den meisten aktuellen Hybrids. Die Form mit den sehr stimmigen Proportionen ist sehr ansprechend. Auf jegliche Schnörkel hat man verzichtet. Einziges „Manko“ – wie bei den anderen Schlägern der ST-230 Serie – ist auch beim Hybrid, dass der Kontrast vom Schlägerblatt zur Krone nicht allzu groß ist. Gut, dass wenigstens das graue Mizuno-Logo eine dezente Unterstützung bei der Ausrichtung darstellt.

Ein echtes Power-Hybrid

Schnell ist klar, dass man mit diesem Hybrid, das gut in der Hand liegt und zu dem man schnell Vertrauen aufbaut, ein echtes Power-Modell in den Händen hält. Die im Schwung generierte Energie wird durch das Schlägerblatt wirklich gut auf den Ball übertragen. Hier funktioniert das Zusammenspiel der schnellen Schlagfläche mit der neuen Cortech Chamber-Konstruktion in der Sohle also prächtig.

Gut ist auch, dass man bei den Schlägen spürt, wie der Ball mit enormem Zug das Schlägerblatt verlässt und jede Menge Wumms hat. Der sehr trockene und knackige Kontakt ist darüber hinaus mit einem direkten und sehr deutlichen Feedback gekoppelt.

Diese Daten überzeugen

Dass der subjektive Eindruck nicht täuscht, verdeutlicht der Blick auf die Launch-Monitor-Daten: Hohe Ballgeschwindigkeiten und damit auch richtig weite Schläge fallen hier sofort auf. Dazu kommt eine Spurtreue, wie man sie selten findet. Schlag 2 zeigt mehr als deutlich, was in dem Mizuno ST-Z 230 Hybrid steckt. Und trifft man den Ball nicht sauber (Schlag 3), kann sich das Ergebnis immer noch sehen lassen. Die Flugbahnen der Bälle sind hoch, ohne dass dabei Energie verloren geht und ermöglichen beim Angriff auf das Grün, dass der Ball schnell liegen bleibt.

Komfort und Vielseitigkeit

Der Kopf lässt sich gut spüren und man fühlt sich sofort wohl mit diesem Hybrid. Überzeugt hat uns auch der Spielkomfort – kein Wunder, wenn nahezu jeder Schlag gelingt. Die Bälle lassen sich daher auch gut kontrollieren, und wer über die technischen Fähigkeiten verfügt, kann sie auch problemlos mit speziellen Flugkurven spielen.

Überzeugende Allround-Performance

Auch wenn wir nicht damit gerechnet haben, dieses Hybrid ist ein echter Kracher, mit dem Mizuno ein großer Wurf gelungen ist. Es zeigt nicht nur bei Schlägen vom Fairway, dass es über eine überzeugende Performance zu bieten hat. Der kompakte Kopf mit dem schnittigen Profil zeigt auch bei Schlägen aus dem Rough, was in ihm steckt.

Dieses Rundum-Sorglos-Paket ist eine perfekte Alternative für die langen Eisen. Es erfüllt den Anspruch, diese durch leichter zu spielende Alternativen zu ersetzen, in vollem Umfang. Und mit seinen überzeugenden Spiel- und Komforteigenschaften ist es ein Modell, das für eine breite Zielgruppe zu empfehlen ist und das Zeug zum Testsieger 2023 in dieser Kategorie hat.

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