GolferInnen mit geringeren Schlägerkopfgeschwindigkeiten, die sich Komfort und mehr Carry-Länge wünschen, sind die Zielgruppe des TaylorMade Stealth HD Eisen.
TaylorMade Stealth HD heißt ein Super-Game-Improvement-Eisen, das GolferInnen mit geringeren Schlägerkopfgeschwindigkeiten mehr Carry-Länge mit weniger Aufwand ermöglicht. Bei der Entwicklung stand im Vordergrund hohe Flugkurven und gleichzeitig mehr Carry-Länge erreichen zu können. Zwar ist das Stealth HD optisch an das Original-Stealth-Eisen angelehnt, aber um die Performance exakt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe mit geringeren Schwunggeschwindigkeiten (ca. 70 mph) zu optimieren, hat man einige Veränderungen vorgenommen.
Viel Gewicht unten im Kopf
Um den Ball schnell in die Luft zu bekommen, war es wichtig, viel Gewicht in der Sohle zu platzieren. Da die Zielgruppe bei Befragungen angab, eine etwas niedrigere Schlagfläche zu bevorzugen, war man daher gezwungen, die Sohle des Schlägers zu verbreitern, um mehr Platz für zusätzliche Masse zu haben. Im Querschnitt ist gut zu erkennen, dass viel Gewicht nahe der Sohle im Schlägerkopf platziert ist.
Deutlich ist zu sehen, dass viel Gewicht im unteren Teil des Schlägers platziert ist
Auch hat sich bei Tests gezeigt, dass die Sohlenform wesentlich dazu beiträgt, den Ball schnell in die Luft zu bekommen. Die verstärkte Krümmung der Leading Edge unterstützt einen besseren Ballkontakt weiter oben im Schlägerblatt, sodass die Bälle höher fliegen. Um den Bodenkontakt zu optimieren, hat man die Sohle mit einer Stufe ausgestattet.
Die gekrümmte Leading Edge und die Stufe in der Sohle unterstützen einen hohen Ballflug
Schwerpunktposition und Lofts
Bei den kürzlich präsentierten Modellen der P770-Eisen hat man das Fltd GC-Konzept vorgestellt. Damit ist nichts anderes gemeint, als die Tatsache, dass der Schwerpunkt von den Eisen mit wenig Loft zu denen mit viel Loft nach oben wandert. Dieses Konzept hat man bei den Stealth HD Eisen übernommen.
So ist sichergestellt, dass die Bälle mit den langen Eisen auch entsprechend hoch fliegen und die gewünschten Längen erzielt werden können. Dies gewährleistet laut TaylorMade auch, dass konstante Schlaglängenunterschiede (Gapping) mit den langen Eisen beibehalten werden. Die nachfolgende Grafik zeigt die CG-Position und die Lofts von Eisen 5, 7 und PW des Stealth HD (rot) im Vergleich zum normalen Stealth-Eisen (grau).
Schwerpunktposition und Lofts von Stealth (grau) und Stealth HD (rot)
Gut ist zu erkennen, dass die Stealth HD Eisen im Vergleich höhere Lofts haben. Dennoch ist es aufgrund der Performance-Optimierung möglich mit niedrigen Schwunggeschwindigkeiten größere Carry-Längen zu erzielen.
Bewährtes darf nicht fehlen
Um die gewünschten Performance-Eigenschaften des Eisens zu erzielen, vertraut man auf schon länger bewährte Technologien, die Komfort, Gefühl im Treffmoment, Ballgeschwindigkeit und Fehlertoleranz bestimmen. Dazu zählen die Thru-Slot TaylorMade Steath Speed Pocket, das TaylorMade Echo Damping System, das Multi-Material TaylorMade Cap Back Design, ein Dual 360-Grad-Undercut sowie der Fluted Hosel. Das asymmetrische Draw Face Design bringt im Idealfall eine leichte Draw-Flugkurve des Balls bzw. verringert die Gefahr eines Slice.
Die im Stealth HD eingesetzten Technologien im Überblick
Und da vor allem Damen meist geringe Schwunggeschwindigkeiten haben, gibt es das Set auch für die Ladies. Dabei hat man die einzelnen Schläger mit speziellen Spezifikationen für die Damen ausgestattet.
Das TaylorMade Stealth HD Eisen ist ab 17. Februar im Handel.
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
Super-Game-Improvement-Set für GolferInnen mit niedrigen Schwunggeschwindigkeiten.
Flaches Schlagflächenprofil und breite, abgestufte Sohle.
Beim Test zeigt sich, dass das TaylorMade Stealth Eisen schon ganz schön wuchtig rüberkommt, wenn man es an den Ball stellt. Irgendwie wirkt der Kopf ein wenig gedrungen und nicht ganz stimmig. Bei den mittleren und langen Eisen ist die Schlägerrückseite zu sehen, wodurch der Kopf noch einen Tick wuchtiger wirkt. Im Vergleich zum Wilson Launch Pad Eisen ist dieses Merkmal jedoch dezent.
Auch wenn die Form aus Sicht der Entwickler Sinn bringt, es gibt einige aktuelle Modelle, die sich an die gleiche Zielgruppe wenden, aber eine deutlich ansprechendere Form haben, z.B. Srixon ZX4 Mk II 2023, Cobra Air-X 2022 oder Ping G430 2023.
Die Form macht Sinn, ist aber nicht unbedingt zeitgemäß
Flaches Profil und abgerundete Leading Edge
Auffallend sind auch das flache Profil mit der niedrigen Schlagfläche sowie die stark abgerundete Leading Edge. Das Schlägerblatt ähnelt dem eines Driving Irons, was nicht zwingend ein Nachteil sein muss. Die Form der Leading Edge ermöglicht einen besseren Ballkontakt weiter oben im Blatt und verringert den Bodenkontakt. Das ist besonders bei schlechten Balllagen durchaus von Vorteil. Als nachteilig erweist sich dieses Design jedoch bei hartem Boden. Da kann es Ungeübten (sind die Zielgruppe) schon mal passieren, dass sie den Schläger mehr auf der Spitze oder der Ferse auf dem Boden platzieren. Und das ist einem korrekten Ballkontakt keineswegs förderlich. Die weiß lackierte unterste Rille erleichtert jedoch die Ausrichtung zum Ziel.
Die Krümmung der Leading Edge hat nicht nur Vorteile
Sehr komfortabel und mit guten Ergebnissen
Schnell zeigt sich im Test, dass es keine leeren Versprechungen sind, wenn TaylorMade von einem Super-Game-Improvement-Eisen spricht, das mit wenig Aufwand viel Ertrag ermöglicht. Es erweist sich als äußerst komfortabel im Handling, bringt die Bälle schnell in die Luft und macht von Beginn an Spaß, da es (fast) keine Probleme macht, gute Ergebnisse zu erzielen. Erfreulich ist auch, dass die Längenunterschiede zwischen gut und schlecht getroffenen Bällen nicht allzu hoch ist. Die Längen sind im Verhältnis zur Schlägerkopfgeschwindigkeit auch ok.
Die Daten belegen die gute Performance bei geringeren Schlägerkopfgeschwindigkeiten
Breite Sohle bewährt sich aus dem Rough
Da die Bälle nicht immer auf dem Fairway liegen, ist es durchaus auch von Vorteil, dass die TaylorMade Stealth HD Eisen eine breite Sohle haben. Diese erleichtert einen besseren Kontakt bei Schlägen aus dem Rough erheblich, da der Kopf besser durch das hohe Gras gleitet. Das flache Profil verringert ebenfalls die Kontaktfläche mit dem Gras und wirkt sich positiv auf das Schlagergebnis aus.
Die breite Sohle macht es leichter, wenn der Ball schlecht liegt
Harter Kontakt trotz Dämpfung
Etwas überrascht waren wir, dass sich der Ballkontakt trotz des Echo Damping Systems hinter der Schlagfläche hart anfühlt. Das gilt zumindest für die Schläge, die nicht absolut im Zentrum getroffen sind. Trifft man den Ball dagegen mittig, kommt der Kontakt solide und knackig rüber und man merkt, dass der Ball Zug hat. Jedoch dürften nur SpielerInnen mit mehr Erfahrung und einem Handicap zwischen 18 und 25 diesen Unterschied merken.
Der Ballkontakt fühlt sich größtenteils hart an
Final lässt sich feststellen, dass das TayorMade Stealth HD Eisen ein Modell ist, dass sich sowohl für den Bogey-Golfer als auch den Anfänger eignet. Die Abstimmung für diese Zielgruppe ist gut gelungen, allerdings ist die Form nicht allzu ansprechend und etwas aus der Zeit gefallen. Aber es ist davon auszugehen, dass dies die Kaufentscheidung nicht wirklich negativ beeinflusst, wenn man beim Testen merkt, dass die Ergebnisse stimmen und man jede Menge Spaß damit haben kann.
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Über die Golfmarke
TaylorMade
Gary Adams, Sohn eines Golfpros, gründete die Firma 1979 als Ein-Mann-Unternehmen. Im gleichen Jahr brachte er mit dem von ihm entworfenen »Metalwood 1« ein Holz aus Metall auf den Markt. Das Modell schlug ein wie eine Bombe und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Persimmon-Hölzer verschwanden.
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