Testbericht

Für den Test stand uns das Set mit einem KBS Max MT 85 Stahlschaft mit R-Flex zur Verfügung. Dieser überzeugte uns durch seine hervorragende Kombination aus Stabilität und Flexibilität. Der Schlägerkopf zeichnet sich durch sein unübersehbares Offset und eine dicke Top-Line aus, was zusammen mit dem größeren Schlägerblatt eine klare Game-Improvement-Optik vermittelt. Die Schlägerkopfspitze ist leicht rundlich und das Satin-Finish mit einem abgesetzten Mittelbereich minimiert störende Reflexionen. Besonders hilfreich ist die unterste, weiß eingefärbte Rille, die die Ballansprache unterstützt, obwohl ihre Sichtbarkeit je nach Lichteinfall variieren kann.

Sweetspot und Treffmoment

Das Gefühl im Treffmoment mit den TaylorMade Qi10 Eisen ist erstaunlich weich und liefert darüber hinaus ein wirklich gutes Feedback. Selbst Bälle, die nicht mittig getroffen werden, fühlen sich angenehm an. Um mit einem Eisen 4 oder 5 gute Ergebnisse zu erzielen, ist es aufgrund des geringen Lofts (18,5 bzw. 21 Grad) allerdings erforderlich, eine gewisse Grundschnelligkeit bei der Schlägerkopfgeschwindigkeit zu haben, um den Ball in die Luft zu bekommen. Mishits machen damit kaum Strecke und erzeugen eine flache Flugkurve. Als Alternative bietet sich jedoch die entsprechende HL-Version an.

Mittlere und kurze Eisen kombinieren Power und Spielkomfort

Richtig auffällig ist, dass die mittleren und kurzen Eisen einen wirklich hohen Spielkomfort bieten – genauso wie man es von Game-Impovement-Eisen erwartet und auch wünscht. Dazu kommt jede Menge Power mit entsprechenden Längen. Generell lässt sich feststellen, dass die Bälle das Schlägerblatt mit viel Zug verlassen und auch dünn getroffene Bälle ihre Spur halten.

Daten belegen die Power

Da das Eisen 7 gerade mal 28 Grad Loft hat, ist es kein Wunder, dass die Bälle richtig Strecke machen. Die enormen Längen liegen jedoch nicht nur am „starken“ Loft, sondern auch an der effizienten Energieübertragung. Auffallend ist zudem, dass die Längen eine ziemlich hohe Konstanz aufweisen und auch schlechter getroffene Bälle kaum Länge verlieren. Die Spin-Raten sind einen Tick höher als beim vergleichbaren Callaway Paradym Ai Smoke Eisen, so dass die Bälle am Grün etwas schneller stoppen. Auffallend sind auch die geringe seitliche Abweichung und die Tatsache, dass die überzeugende Performance ohne Mühe abrufbar ist.

Zielgruppe und Besonderheiten

Die Qi10 Eisen sind laut unseren Testdrücken ideal für GolferInnen mit einem Handicap zwischen 15 und 54, die ihr Spiel verbessern und dabei jede Menge Spaß haben möchten. Für die deutlich anspruchsvoller zu spielenden Eisen 4 und 5 (je nach Spielstärke vielleicht sogar Eisen 6) empfehlen wir die entsprechende HL-Variante. In dieser Eigenschaft ähnelt das Qi Eisen übrigens stark dem aktuellen Callaway Paradym Ai Smoke Eisen, bei dessen Test wir ähnliches festgestellt haben.

Die TaylorMade Qi10 Eisen bieten eine beeindruckende Kombination aus Feedback, Fehlertoleranz und Performance. Mit diesem Set besteht durchaus die Chance, dass man sein Spiel auf das nächste Level heben kann.