Hölzer und Hybrids der Japaner haben in den letzten Jahren immer wieder durch ein wirklich gelungenes Design gepunktet – und das ST-X 220 Hybrid ist ein weiteres Beispiel dafür. Die Form ist ausgesprochen harmonisch, und die Proportionen sind stimmig. Der Kopf ist schwarz-glänzend lackiert. Dadurch lässt sich hier und da die eine oder andere Reflexion nicht vermeiden, aber diese Tatsache sollte man nicht überbewerten. Fest steht jedoch, dass dieses Modell zu den best aussehenden Hybrids zählt, die momentan erhältlich sind.

Mizunos Roadrunner-Logo auf der Krone machte es einfach, den Schläger auszurichten. Die weiß lackierten Rillen heben sich gut hervor und da es so gut wie kein Offset hat, dürften auch SpielerInnen mit einem einstelligen Handicap daran Freude haben.

Kontakt und Klang

Der Kontakt ist sehr solide und vermittelt ein angenehmes Gefühl im Treffmoment. Der Klang ist metallisch und erinnert in Teilen an ein Ping-Fairwayholz. Es gibt sicherlich Hybrids, die im Treffmoment mehr Power vermitteln, aber das Mizuno ST-X 220 bringt die Bälle vorwärts und man kann damit ordentliche Längen erzielen.

Die Daten

Das von uns getestete Hybrid 4 mit 20 Grad erwies sich als äußerst zuverlässig und selbst bei nicht optimalem Ballkontakt waren die Ergebnisse hinsichtlich Länge und Ballgeachwindigkeit gut. Richtig gut getroffene Bälle erreichten zwar nicht die Weiten eines TaylorMade Stealth, Callaway Rogue ST Pro oder Cobra LTDx, aber verstecken muss sich das ST-X 220 mit Sicherheit nicht. Richtig überzeugt hat uns dieses Hybrid jedoch hinsichtlich der Konstanz der Zahlen bei gut getroffenen Bällen. Hier sind Längen, Flughöhe und Spin-Raten nahezu identisch.

Letztere könnten jedoch im Schnitt etwas höher sein, um zu vermeiden, dass die Bälle beim Schlag ins Grün zu weit ausrollen. Da der Schläger sehr stabil durch den Treffmoment geht, sind auch seitliche Abweichungen nach links und rechts relativ gering.

Bewährt sich auf dem Platz

Beim Test auf dem Platz schlugen wir Bälle vom Tee, Fairway und Rough, um zu sehen, wie sich der Schläger in unterschiedlichen Spielsituationen bewährt. Beeindruckt hat uns, wie komfortabel sich dieses Modell bewegen ließ. Aus jeder Lage bereitet es kein Problem, den Ball in Richtung Ziel zu schicken und dabei zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Die optimierte Wave-Sohle wurde entwickelt, um den Ballkontakt bei schlechten Lagen zu verbessern und den Komfort zu erhöhen – und wir meinen, dass dieses Ziel erreicht wurde.

Auffallend war, dass sich der Schläger Outdoor im Treffmoment etwas lauter präsentierte als Indoor und der Ton höher war. Je nach persönlichem Geschmack kann man dies positiv oder negativ bewerten.

Konstant und zuverlässig

Am Ende des Test bleibt der Eindruck, dass dieses optisch wirklich gelungene Modell seine Stärken in puncto Konstanz und Zuverlässigkeit hat. Es lässt sich stabil durch den Treffmoment schwingen, wodurch sich seitliche Abweichungen in Grenzen halten. Vor allem bei Schlägen ins Grün, bei denen Präzision gefragt ist, wirkt sich dies positiv auf das Selbstvertrauen aus.

Unserer Meinung nach eignet sich das Modell aufgrund seiner Performance-Eigenschaften für eine breite Zielgruppe zu der auch SpieelrInnen mit einstelligen Handicaps gehören. Wer jedoch höhere Schwunggeschwindigkeiten generiert, könnte mit der leichten Draw-Gewichtung ein Problem bekommen.

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