In unserem Test erweist sich das Cobra Darkspeed X Fairwayholz als ein Modell, das richtig gute Ergebnisse zulässt, wenn die Abstimmung zwischen Schaft und Schwungrhythmus stimmt. Ist hier alles im Lot, lassen sich die Bälle gut kontrollieren.

Schnörkelloses Design

Bei der optischen Gestaltung des Kopfs hat man auf ein puristisches Erscheinungsbild Wert gelegt und auf unnötige Schnörkel verzichtet. Die Form des stimmigen und eher rundlich gehaltenen Kopfs ist sehr ansprechend. Er ist mattschwarz lackiert und die gut sichtbare Karbonmaserung verleiht dem Schläger eine hochwertige Anmutung. Der Kontrast zwischen Schlägerblatt und Krone ist zurückhaltend, wodurch der puristische Look unterstrichen wird. Da jedoch auch das Cobra-Logo als Sweetspot-Markierung auf der Krone nahezu nicht sichtbar ist, hätte man sich vor allem für nicht ganz so versierte Spieler eine hellere Einfärbung der Rillen gewünscht, um die Ausrichtung zu erleichtern.

Neutrale Gewichtung

Die beiden Gewichte im Kopf sind in einer Flucht in der Sohle verbaut. Dadurch erleichtert sich – mit den entsprechenden Fähigkeiten – die Manövrierbarkeit der Bälle. Das etwas schwerere Gewicht im hinteren Teil der Sohle lässt den Schlägerkopf auch relativ stabil durch den Treffmoment gleiten.

Abstimmung beeinflusst die Performance

Unser Testschläger war mit einem UST Mamiya Lin-Q M4OX Blue 6 mit einem F3-Flex (entspricht einem R-Flex) ausgestattet. Im Verlauf des Tests zeigte sich, dass dieser Schaft zwar eine ausgewogene Mischung aus Stabilität und Flexibilität bietet, jedoch bei Schwungeschwindigkeiten über 95 mph den Bällen eine relativ starke Rechts-Links-Kurve verleiht – vor allem dann, wenn der Schwung nicht rhythmisch ist. Mit etwas geringeren Schwunggeschwindigkeiten waren die Ergebnisse konstanter und verlässlicher. Daher unser Tipp, dass man unbedingt auf eine passende Abstimmung des Schafts achten sollte, wenn man mit diesem Schläger keine bösen Überraschungen erleben möchte (Stichwort Fitting!).

Sweetspot und Treffmoment

Das Gefühl beim Treffen des Sweetspots mit dem Cobra Darkspeed X ist bemerkenswert. Mittig getroffene Bälle fühlen sich an, als würden sie mühelos durch die Luft gleiten, ohne dass der Treffmoment stark spürbar ist. Die dabei erzielten Distanzen sind zum Teil beachtlich, obwohl das Feedback eher subtil ist und man daher die Power, die im Schläger steckt, nicht wirklich wahrnimmt. Ein deutlicheres Feedback erhält man vor allem dann, wenn man den Ball nicht mittig trifft.

Wir sind der Meinung, dass das Cobra Darkspeed X Fairwayholz dank seiner guten Allround-Performance für Spieler aller Leistungsklassen geeignet ist, sofern man (zumindest mit dem von uns getesteten Schaft) einen ruhigen Schwungrhythmus hat. Denn nur dann lässt sich dieses Modell kontrollieren und führt zu guten Ergebnissen.