



Der XXIO Prime Driver ist ein leichter Luxus Golfschläger für geringere Schwunggeschwindigkeiten.
XXIO nimmt für sich in Anspruch „anders“ zu sein als die anderen Golfschlägerhersteller. Und diesem Anspruch will man auch mit dem neuen Prime-Driver gerecht werden. Er ist, wie alle XXIO-Produkte, für Golfer mit geringen Schwunggeschwindigkeiten (nicht mehr als 80 mph mit dem Driver), geeignet. Die das Besondere lieben, leichte Golfschläger bevorzugen und auch nicht unbedingt aufs Geld schauen müssen. Denn mit 1.000 Euro kann man die Neuheit nicht gerade als Schnäppchen bezeichnen.
Durch die Verwendung extrem leichter Komponenten (Kopfmaterial, Schaft, Griff) ist der XXIO Prime-Driver circa 20 Prozent leichter als ein „normaler“ Driver. Dadurch ist es selbst mit geringer Golfschlägerkopfgeschwindigkeit besser möglich, den Golfschläger zu beschleunigen und dadurch mehr Länge zu erzielen.
Beim XXIO Prime setzt man auf die extrem dünne Star Frame Rippenstruktur der Sohle. Sie ermöglicht es, gezielt zusätzliche Maße tief im Kopf zu platzieren. Wodurch höhere Ballstarts und durch ein höheres MOI mehr Fehlertoleranz erzielt werden kann.
Der Kopf besteht aus steifen und flexiblen Zonen beim Übergang der Krone bzw. Sohle zur Schlagfläche, die es möglich machen, mehr Energie auf den Ball zu übertragen – besonders dann, wenn der Ball schlecht getroffen wird.
Das spezielle Design der „flachen“ Schlagfläche mit geringeren Höhenunterschieden zwischen der dickeren Mitte und den dünneren Seitenbereichen vergrößert den Sweetspot und erhöht den Bereich hoher COR-Werte deutlich. In Summe ergibt das höhere Ballgeschwindigkeiten und mehr Weite – vor allem, wenn der Ball nicht mittig getroffen wird.
Zudem ist die Schlagflächenwölbung im Fersenbereich leicht geschlossen und in der Nähe der Spitze offen. Durch den Gear Effekt kann daher auch bei einer leicht geöffneten Schlagfläche im Treffmoment eine Rechts-Links-Flugkurve erzeugt werden.
Die nötige Power wird zudem durch das Schlagflächenmaterial generiert (Super-TIX PLUS Titan). Dabei handelt es sich um eine unglaublich haltbare und dennoch leichte Legierung, die für mehr Geschwindigkeit bei allen Schlägen sorgt.
Um dem Golfer in der Ansprechposition ein Maximum an Vertrauen zu verleihen, hat man den Kopf gegenüber dem Vorgänger sowohl in der Höhe als auch Breite vergrößert.
Das Gewicht im Griffende hilft, den Golfschlägerkopf am Ende des Rückschwungs in eine konstantere Position zu bekommen. Zu Beginn des Abschwungs, bringt das Gewicht die Hände in Position, so dass die Arme näher am Körper bleiben und die Schlagfläche im Treffmoment gerade ist.
Beim Test des XXIO Prime galt es in erster Linie herauszufinden, ob der Golfschläger tatsächlich für langsamere Schwunggeschwindigkeiten konzipiert ist und es damit, wie versprochen, möglich ist, mit wenig Aufwand überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Vorweg schon mal soviel – die Japaner halten Wort.
Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Beim Blick auf die Sohle muss man jedoch nicht auf einen goldenen Look verzichten, denn um den Luxus-Faktor des Modells zu betonen, kommt, wie bei japanischen Produkten gerne üblich, reichlich goldene Farbe zum Einsatz.
Etwas schlichter zeigt sich das Modell in der Ansprechposition. Die stark nach hinten ausladende Krone ist metallic-schwarz lackiert und hat eine markante (goldfarbene) Sweetspot-Markierung.
Der Kontrast zur in Silber gehaltenen Schlagfläche ist von Vorteil bei der Ausrichtung, obwohl das Golfschlägerblatt deutlich geschlossen am Ball steht. Letzteres ist für Spieler mit Hook-Tendenz kontraproduktiv, schenkt dagegen Golfern mit Slice-Problemen durchaus mehr Vertrauen.
Auffällig ist zudem der etwas dünnere Griff, der mit Hilfskonturen für das korrekte Greifen des Golfschlägers ausgestattet ist. Tatsächlich gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich zeitgemäß ist der sehr metallische, helle Klang im Treffmoment.
Wer mit deutlich höheren Schwunggeschwindigkeiten (100 mph) als empfohlen an den Ball kommt, muss über einen sehr konstanten, rhythmischen Schwung verfügen, um die Bälle dorthin zu schlagen, wo sie hinsollen. Beim Vergleich zu den Daten mit „normaler“ Schwunggeschwindigkeit (85-90 mph) zeigt sich, dass der XXIO Prime bei weniger Speed zur Hochform aufläuft. Die Bälle erzielen dann aufgrund höherer Abflugwinkel und geringerer Backspin-Raten mit wenig Aufwand veritable Längen, und der Golfschläger zeigt sein wahres Performance-Potential. Auch fallen die geringeren Abweichungen und mehr Konstanz auf, wenn man die Durchschnittswerte von Backspin, Abflugwinkel und Abweichung betrachtet.
Auch hilft der Golfschläger aufgrund der geschlossenen Schlagfläche eine Abweichung nach rechts zu verringern und dem Ball eher eine Rechts-Links-Kurve mitzugeben.
Am Ende des Tests bleibt die Feststellung, dass man mit dem XXIO Prime Driver ein Produkt bekommt, das bestens auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist und mit wenig Aufwand zu guten Ergebnissen vom Tee beiträgt. Über die kleineren Defizite hinsichtlich Klang und Gefühl muss man hinwegsehen, wenn man dieses nicht gerade günstige Produkt in sein Bag steckt.
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