Titleist – TS1 Golf-Driver im Test
Der TS1 kommt mit seiner schwarz-glänzenden Lackierung zwar wie ein klassischer Titleist-Driver rüber, ist aber deutlich ausladender, d.h. er siehtin der Ansprechposition schon recht groß aus. Das mag aber für die Zielgruppe der mittleren und höheren Handicaps mit geringeren Schwunggeschwindigkeiten durchaus eine vertrauensweckende Maßnahme sein. Das kleine Dreieck auf der Krone hilft ein wenig bei der Ausrichtung.
Um Gewicht zu sparen hat man den Griff etwas dünner gemacht, was für Spieler mit größeren Händen problematisch werden kann. Wer hier ein dickeres Modell braucht oder ein bis zwei Lagen mehr Tape bevorzugt, muss sich im klaren sein, dass diese Maßnahmen das Schwunggewicht ein wenig beeinflussen können.
Höhere Schwung- und Ballgeschwindigkeiten konnten nicht festgestellt werden – auch wenn Titleist dies durch das geringere Gewicht in Aussicht stellt.
Die Bälle flogen zunächst vermehrt ein wenig nach links, dies allerdings mit recht konstanten Längen. Grund war die etwas über der Zielgruppe liegende Schwunggeschwindigkeit, aber im Zuge diverser Anpassungen nahm die Richtungskontrolle zu – was sicherlich bemerkenswert ist und das Potential des TS1 Drivers offenbart.
Bei guten Schlägen waren auch die Spin-Raten gut, jedoch erhöhten sich diese rapide bei Treffern in den Außenbereichen, was dann zu Längeneinbußen führte.
Beim Spielkomfort und der Fehlertoleranz zeigte er sich von einer überzeugenden Seite und hält, was Titleist verspricht.
Richtig gut waren auch das Gefühl im Treffmoment und das Feedback. Hier dürfte der TS1 von vergleichbaren Drivern schwer zu toppen sein.
Alles in allem bleibt festzustellen, dass Titleist mit diesem Driver einen großen Schritt in Richtung Zielgruppenerweiterung getan hat. Jeder Golfer, der eine eher geringere Schwunggeschwindigkeit hat und mehr Carry bei seinen Drives will, dürfte mit dem TS1 seine Freude haben, denn er lässt sich leicht spielen, und durch die Kombination eines höheren Abflugwinkels und einer dazu passenden, leicht erhöhten Spin-Rate ist tatsächlich ein Längengewinn drin.
Für alle anderen bietet Titleist mit den Modellen TS2 und TS3 adäquate Alternativen an.
Unser Fazit
Eine echte Alternative für alle, die nicht so schnell schwingen.
PRO
- Großer Kopf stärkt das Selbstvertrauen
- Komfort
- Abstimmung auf die Zielgruppe
- Gefühl
CONTRA
- Dünner Standardgriff
- Längenverlust bei nicht mittig getroffenen Bällen
Wir freuen uns auf
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