



Der Evnroll Zero Putter vereint fünf Technologien, die ihn konstant und zuverlässig machen.
Saison | 2022 |
Preis | 479,00 € |
Serie | Evnroll - ER-Serie |
Rechtshand | Ja |
Linkshand | Nein |
Kopfform | High MOI |
Der ungewöhnliche Evnroll Zero Putter fügt sich ein in die Riege der „Low Torque“ bzw. „Torque Balanced“ Putter, wie sie bisher z.B. bereits von Axis1, Edel und L.A.B. Golf angeboten werden. Die Neuheit vereint fünf Technologien, die ihn konstant und zuverlässig machen und verfügt als einziges derartiges Modell über die revolutionären Evnroll Rillen in der Schlagfläche. Diese sorgen für gerade Putts und praktisch identischen Roll, auch bei nicht mittig getroffenen Bällen..
Face-Balanced bedeutet, dass der Schaft auf die Mitte der Putter-Oberseite ausgerichtet ist, so dass der Schwerpunkt (CG) direkt unterhalb des Schafts liegt. Dies bewirkt, dass die Schlagfläche des Putters deutlich vor dem Schaft ist und gerade nach oben zeigt, wenn der Schläger waagrecht auf einem Finger balanciert wird. Im herkömmlichen Verfahren gemessen, wären dies irrsinnige 270 Grad Toe Hang. Beim Ansprechen und beim Durchschwung bleibt der Putter-Kopf jedoch (wie ein Face-balanced Putter) stabil gerade.
Dieser patentierte Griff besteht aus einem ultraleichten EVA-Schaumstoffkörper mit einem 70 Gramm schweren 25 Zentimeter langen Stahlstab, der sich in der Rückseite des Griffs befindet. Da der Schaft nach hinten abgewinkelt ist, um sich mit dem Schwerpunkt auszurichten, hat der Griff ein diagonales Schaftloch. Dadurch zeigt der Griff direkt hinter die Mitte der Vorderkante der Schlagfläche. Die nach unten gerichtete Anziehungskraft des Stahlstabs verstärkt zusätzlich die FaceForward Technologie, und sorgt dafür, dass die Schlagfläche praktisch immer entlang der Ziellinie ausgerichtet ist.
Der Kopf des Zero besteht aus einem ultraleichten, präzisionsgefrästen 6061-Aluminiumkörper in dessen Sohle vier jeweils 30 Gramm schwere Stahlgewichte integriert sind. Das markante Loch in der Mitte des Schlägerkopfs maximiert das Trägheitsmoment (MOI) für unübertroffene Stabilität zusätzlich.
Alle Evnroll-Putter werden aus einem Stück CNC-gefräst. Jeder verfügt über Evnrolls bahnbrechende, patentierte SweetFace-Technologie. Dabei handelt es sich um ein innovatives und einzigartiges Fräsmuster, das entwickelt wurde, um eine gleichmäßige Leistung über die gesamte Schlagfläche für beispiellose Genauigkeit und null Streuung.
Das markante golfballgroße Loch ist von einer weißen „Null“ umgeben, die sich vom schwarz eloxierten Aluminiumkörper prägnant abhebt. Die weiße Mittellinie erleichtert die Ausrichtung zusätzlich.
Individuelle Anpassungen hinsichtlich Schaftlänge, Griff, Loft und Lie sind beim Evnroll Zero nur sehr bedingt möglich, da beispielsweise ein anderer Griff oder eine Modifikation des Lie-Winkels dem „Low Torque“ Prinzip entgegenwirken würde.
Es gibt derzeit kein anderes Putter-Modell, das eine derart ungewöhnliche Form aufweist – Grund genug, es zu testen. Danach bleibt die Erkenntnis, dass das Design-Konzept des Zero nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile hat. Doch der Reihe nach:
Der Zero sieht aus wie ein riesiges K, hat eine schwarze Lackierung, und auf seiner Oberfläche befindet sich eine leuchtend weiße Ausrichtlinie. Ein weiteres auffälliges Element des Modells ist das runde Loch in der Mitte des Kopfs. Es spart laut Hersteller Gewicht dort, wo man es nicht benötigt. Das Loch kann in Kombination mit der weißen Linie helfen, den Golfball beim Ansprechen in der Mitte der Schlagfläche zu zentrieren.
Kurze Randbemerkung: Dank des Lochs lässt sich der Ball gut aufheben, sodass man sich nicht bücken muss.
Es passiert so viel bei diesem Modell, dass die Gefahr besteht, sich nicht mehr auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren. Hinzu kommt die ungewöhnliche Platzierung des Schafts, der in die Mitte des Putter-Kopfs zeigt. Dazu später mehr.
Der Gravity Grip hat seltsame Linien und Winkel, die man so von anderen Putter-Griffen nicht kennt. Daher schlagen wir vor, dass man nicht zu viel auf den Griff schauen sollte, wenn man den Ball anspricht, da es sonst verwirrend werden kann. Der Griff selbst ist etwas dicker, fühlt sich gut an und liegt erstklassig in den Händen.
Diese ist ziemlich ungewöhnlich und auch nach längerem Putten gewöhnt man sich nicht wirklich daran. Der Schaft zeigt auf die Mitte des Putter-Kopfs und sein Ende ist weit hinten im Kopf befestigt. Ein ähnliches Konzept gab es schon einmal beim Odyssey Backstryke-Putter, der allerdings kein Erfolgsmodell wurde.
Zudem ist der Schaft leicht gewinkelt im Griff befestigt. Für alle SpielerInnen, die einen Forwad-Press ausführen und die Hände vor dem Schlag leicht in Richtung Ziel drücken, mag dies von Vorteil sein, alle anderen werden das problematisch finden.
Der Kopf des Zero ist riesig und wenn er in einer Schlägerhaube steckt, kann es unter Umständen schwierig werden, ihn gut im Golf-Bag unterzubringen.
Genug kritisiert – kommen wir zu den positiven Eigenschaften dieses Modells.
Die Schlagfläche verfügt über Rillen, die von der Mitte zu den Außenbereichen etwas schmaler werden.
In der Theorie wird dadurch mehr Energie auf nicht mittig getroffene Bälle übertragen, sodass diese nahezu exakt gleich weit rollen wie ein perfekt getroffener Ball. Auch soll die einzigartige Rillentechnologie dafür sorgen, dass der Ball die Spur besser hält.
Beides können wir nach dem Test bestätigen. Der Längenverlust ist marginal und auch die Richtungskontrolle bereitet keine wirklich großen Probleme. Auch zeigt sich, dass die Bälle schnell Top-Spin annehmen und daher einen treuen Roll haben, der richtungsstabil ist.
Richtig punkten kann der Zero in Sachen Stabilität. Kein Wunder, denn das Design ist ja unübersehbar gerade dahingehend optimiert. Der Putter verdreht sich bei weit außen bzw. innen getroffenen Bällen gefühlt keinen Millimeter, sodass die Bälle sehr konstant und verlässlich auf der angedachten Linie in Richtung Loch rollen.
Überzeugend ist auch das Gefühl im Treffmoment Es ist deutlich weicher als man es erwartet hätte. Vielleicht lag Letzteres an der Größe des Kopfs, da man annehmen könnte, er ist schwer und klobig. Anfangs blieben die Putts meist ein Stück zu kurz, aber das legte sich schnell.
Der Evnroll Zero ist definitiv voll im Trend. Er zieht Aufmerksamkeit auf sich und wenn man ihn zum ersten Mal in den Händen hält, weiß man gar so recht nicht wohin man schauen soll, da er ausschaut wie ein Raumschiff. Ja, er ist teuer, aber man zahlt hier nicht nur für eine ausgezeichnete Qualität, sondern auch für das innovative Design und die zahlreichen Technologien, die das Putten verbessern. Das Modell kommt fast wie eine Trainingshilfe in Kombination mit einem Putter rüber. Evnroll hat alles in ihn hineingepackt, was den Ingenieuren einfallen konnte, um die Putt-Performance zu verbessern – ganz egal, welche Auswirkungen das auf die Form hat.
Wer Probleme mit der Kontrolle der Schlagfläche und der Konstanz der Putt-Ergebnisse hat, ist mit diesem Modell sicherlich gut beraten. Allerdings muss er/sie sich dann an eine ungewöhnliche Kopfform und Schaftposition gewöhnen.
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