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Im Zuge der Tatsache, dass Golfbälle immer weiter fliegen und die Plätze für Profis dadurch salopp gesagt zu Pitch und Putt Anlagen werden, haben R&A und USGA erneut einen Versuch gestartet, der Entwicklung Einhalt zu gebieten. Nach mehr als einem Jahrzehnt der Überlegungen haben der R&A und die USGA einen Vorschlag für eine neue „Model Local Rule“ (MLR) angekündigt. Die bei Elite-Wettbewerben zur Begrenzung der Entfernung, die der Golfball zurücklegen kann, verwendet werden kann.

Die MLR ermöglicht es den Organisatoren von Wettbewerben, die Verwendung von Golfbällen zu verlangen, die unter veränderten Bedingungen getestet wurden. Um die Auswirkungen der Schlagdistanz im Golfsport zu berücksichtigen. Die angestrebte Regel wird keine Auswirkungen auf den Freizeitgolfsport haben. Jedoch bestätigten sowohl der Geschäftsführer des R&A, Martin Slumbers, als auch der Geschäftsführer der USGA, Mike Whan, dass die Änderungen bei den US Open und der Open Championship übernommen werden, wenn sie erfolgreich sind.

Golfbälle
Auf Golfbälle für den Normalgolfer hat der Plan keine Auswirkungen

Der Vorschlag, dessen Orginalwortlaut man hier nachlesen kann, wurde am 14.3.2023 an die Hersteller von Golfausrüstungen verschickt und folgt damit dem Verfahren zur Festlegung von Ausrüstungsregeln, das 2011 von den Dachverbänden eingeführt wurde.  Hersteller und Interessenvertreter des Golfsports können bis zum 14. August 2023 ihr Feedback abgeben. Wird der Vorschlag angenommen, würde er im Januar 2026 in Kraft treten.

Neues Testverfahren

Golfbälle, die der MLR entsprechen, dürfen den derzeitigen Grenzwert für die Gesamtdistanz (Overall Distance Standard, ODS) von 317 Yards (plus drei Yards Toleranz) bei modifizierten tatsächlichen Startbedingungen (Actual Launch Conditions, ALC) mit einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 127 mph und auf der Grundlage einer Kalibrierungseinstellung für 11 Grad und 37 Umdrehungen pro Sekunde (2220 U/min) nicht überschreiten.

Alle anderen Bälle, einschließlich derjenigen, die typischerweise Freizeitgolfer mit niedrigeren Schwunggeschwindigkeiten verwenden, würden weiterhin mit den bestehenden ALC-Werten (120 mph und einer Kalibrierungseinstellung von 10 Grad und 42 Umdrehungen pro Sekunde – 2520 U/min) getestet. Der derzeitige ODS-Grenzwert von 317 Yards bleibt unverändert und würde für beide Testkonfigurationen gelten.

Der Overall Distance Standard (ODS) wurde 1976 als Balltest eingeführt, der die maximal mögliche Schlagdistanz der Longhitter widerspiegeln soll.

Es wird erwartet, dass die geänderte Testanordnung des vorgeschlagenen MLR die Schlagdistanz bei den Spielern mit den höchsten Schlägerkopfgeschwindigkeiten um durchschnittlich 14-15 Yards verringert.

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