
Modell: ZX 7 Golf-Driver 2020
Saison: 2020
Preis: 529 €
Herren RH: 9,5°, 10,5°
Herren LH: 9,5°, 10,5°
Damen RH: Nein
Damen LH: Nein
Verstellbarkeit: Ja
Handicap: 0-5
Gefühl: gut
Feedback: gut
Fehlertoleranz: mittel
Spiel-Komfort: mittel
Alexander Huchel, 13. November 2020
GOLF-DRIVER TEST
Hat man das Headcover abgenommen, fallen sofort die beiden Gewichte in der Sohle auf. Sie können im Zuge eines Fine-Tunings der Abflugbedingungen ausgetauscht werden. Da sie sich hinten in der Sohle befinden und weit auseinanderliegen, sorgen sie zudem für ein hohes Trägheitsmoment (MOI), das dem Schläger mehr Stabilität durch den Treffmoment verleiht.
Im Gegensatz zum ZX 5 Driver hat der ZX 7 zwei Gewichte in der Sohle
Im Test zeigt sich jedoch, dass dies in der Theorie stimmen mag, in der Praxis allerdings eine sehr solide Schlagtechnik notwendig ist, da sich der XZ 7 als sehr feinfühlig entpuppte, wenn es um Treffer außerhalb des Sweetspots geht.
Die Fehlertoleranz ist nicht wirklich hoch, was die Zielgruppe für das Modell stark eingrenzt. Die ausgeprägte Sportlichkeit spiegelt sich auch in der Ansprechposition wider, bei der das Modell mit seinem tour-proven Design sicherlich den Anspruch der sehr guten Golfer erfüllen dürfte. Jedoch ist auch hier zu bemängeln, dass die Sweetspot-Markierung auf der Krone nahezu nicht sichtbar ist und ihren Zweck somit verfehlt.
Die Sweetspot-Markierung auf der Krone ist schlecht sichtbar
Verglichen mit dem ZX 5 ist der schwarz lackierte, rundliche Kopf des Modells, bei dem die Karbonstruktur in der Krone zu sehen ist, noch etwas kompakter. Die Proportionen sind sehr stimmig, und es ist nicht übertrieben, wenn man von einem formschönen und wirklich gelungenen Design spricht.
Der Kopf des ZX 5 Drivers ist etwas ausladender
Das Schlägerblatt hebt sich mit seiner dunklen Oberfläche allerdings kaum von der Krone ab und der eine oder andere mag den fehlenden Kontrast als störend empfinden.
Krone und Schlagfläche unterscheiden sich farblich fast nicht
Das Kopfgewicht lässt sich gut spüren, sodass man in der Schwungbewegung auch gut fühlen kann, wo sich der Schläger befindet. Der Klang im Treffmoment ist leicht metallisch und unterscheidet sich nicht von dem des ZX 5.
Die Bälle entwickeln auch guten Zug, jedoch ist gegenüber anderen Driver-Modellen keine maßgebliche Steigerung der Ballgeschwindigkeit festzustellen - auch wenn dies der Hersteller verspricht.
Der Kontakt ist sehr solide und man bekommt unmittelbar ein gutes Feedback über die Qualität des Treffmoments. Zwar haben die Bälle leicht höhere Flugbahnen als mit dem ZX 5, allerdings sind keine erwähnenswerten Unterschiede bei den Schlagergebnissen festzustellen.
Unzweifelhaft sind dagegen der etwas höhere sportliche Anspruch mit einem anspruchsvolleren Handling sowie mehr Möglichkeiten die Abflugbedingungen zu optimieren. Aber ob letzteres im Zusammenspiel mit der gefälligeren Form das entscheidende Argument für einen Kauf ist, bei dem man auf etwas mehr Komfort verzichtet, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fazit:
Interessantes Produkt für eine kleine Zielgruppe.
Pro:
• sehr ansprechende Form
• Fine-Tuning-Optionen
• Performance-Eigenschaften
Contra:
• Sweetspot-Markierung schlecht zu sehen
• wenig Kontrast Schlägerblatt-Krone
Hersteller Infos:
9.5°, 10.5°, LH/RH, nur Herren; mit Verstellmöglichkeit; Tour-Proven-Design mit Rebound-Technologie, die den Schlägerkopf flexibler macht, um mehr Speed zu generieren.
www.srixon.com
DIE WICHTIGSTEN FRAGEN FÜR DEN DRIVER-KAUF AUF EINEN BLICK:
Kaufberatung Driver >
Kaufberatung Griffe >