Am Anfang war der Golfschläger: Das Schlagen von Steinen, Kernen oder Bällen mit Stöcken oder bereits ausgeklügelten Schlägern war zu allen Zeiten in vielen Regionen der Welt ein beliebtes Freizeitvergnügen.
Die heutigen Sportarten Hockey, Polo und Golf entwickelten sich aus diesem Zeitvertreib. Die Urheberschaft des Golfsports wird heute den Schotten zugeschrieben, denn bereits im 15. Jahrhundert spielten Golfer an der schottischen Küste auf Links – das sind Küstenstreifen mit Dünen und Grasflächen.
Bis heute ist Golf ein Volkssport der Schotten: Auf mehr als 500 wunderschönen Plätzen schlagen Jung und Alt, Damen und Herren den Ball in das Loch. Im 16. Jahrhundert hatte sich Golf bereits in ganz Großbritannien verbreitet, im 17. Jahrhundert wurde es in New York gespielt. Der 1754 gegründete St. Andrews Golf Club war einer der ersten, der ein Regelwerk für 18-Loch-Plätze herausgab. Von nun an ging es auch um den Turniersieg und die ambitionierten Golferinnen und Golfer waren auf der Suche nach immer besseren Golfschlägern. Heute ist es möglich, für jede Art von Abschlag einen Schläger mit einer anderen Form, einer anderen Beschaffenheit oder einem anderen Gewicht zu verwenden.
Seit über 400 Jahren bekannte Golfschläger: Eisen und Hölzer
Das älteste Schlägerset der Welt, die Troon Schläger, sechs Hölzer und zwei Eisen aus dem späten 16. Jahrhundert, ist im Golfmuseum von St. Andrews zu bewundern. Die Eisen und Hölzer waren bereits auf die verschiedenen Einsatzbereiche abgestimmt:
- ein Driver für den kraftvollen Abschlag
- ein Fairwayholz für die Bahnen
- Grass Driver und Spoon für kurze Distanzen
- Wedge für das Spiel nahe der Fahne
- Putter zum Einlochen
Die Spielgeräte wurden von Bogenmachern oder Tischlern hergestellt. Sie hatten Erfahrung im Biegen von Holz. Für den Schlag aus Geröll oder Morast lieferte der Schmied Eisen mit groben Kanten. Je feiner und hochwertiger die Ledergolfbälle wurden, desto mehr Wert wurde auf die Feinheit von Eisen und Holz gelegt.
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Eisen mit Rillen auf der Schlagfläche hergestellt. Man war zu der Erkenntnis gelangt, dass Rillen auf der Schlagfläche den Backspin des Balles erhöhen und damit das Weiterrollen nach dem Aufprall reduzieren. Gleichzeitig wurde die Flugphase eines Balles, der mit einem Golfschläger mit Rillen auf der Schlagfläche geschlagen wurde, verlängert.
Wer heute einen Satz Golfschläger kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Insgesamt 14 Schläger sind nach den Golfregeln mit auf den Platz erlaubt. Für die Wahl des richtigen Golfschlägers sind neben der Unterscheidung der Schläger für die verschiedenen Abschläge auf der Runde auch die Körpergröße und vor allem die Schwunggeschwindigkeit relevant.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Kaufberatung für Golfschläger:
